Archive der Orden
Geschichte und Tradition
Die Ordensgemeinschaften in Deutschland verfügen über eine lange Tradition. Die Vielgestaltigkeit des Ordenslebens im Dienst an den Menschen geht zurück auf das Leben und die Sendung Jesu Christi, der für die Menschen da gewesen ist. Seine Botschaft wollen die Institute des geweihten Lebens (Ordensinstitute, Säkularinstitute) und die Gesellschaften des apostolischen Lebens weitergeben. Ihr Wirken erstreckte und erstreckt sich auf verschiedenste Bereiche kirchlichen Lebens und sozialen Handelns. So sind sie beispielsweise in Schule und Bildung, in der Seelsorge und in der Betreuung alter, kranker und hilfsbedürftiger Menschen tätig. Viele Ordensangehörige sind als Missionarinnen und Missionare im weltweiten Einsatz. Daneben gibt es zahlreiche kontemplative Gemeinschaften.
AGOA-Mitgliedsarchive
Auf dieser Website vertreten
Die Geschichte der Orden bildet zugleich sowohl einen Teil der Geschichte der Kirche wie auch
der jeweiligen Bistümer, Regionen und Kommunen am Sitz der Orden, ihrer Häuser und
Einrichtungen. Entsprechend ergiebig – mit internationaler Ausrichtung – können viele Archivbestände
sein.
Zahlreiche Ordensgemeinschaften unterhalten geordnete, für die Forschung zugängliche Archive ihrer selbstständigen Klöster, ihrer Provinzbehörden, Häuser und Einrichtungen. Die historische Überlieferung der meisten heute noch bestehenden Ordensgemeinschaften reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Andere verfügen auch noch über Unterlagen aus der frühen Neuzeit, teils sogar aus dem Mittelalter. Rund 150 Ordensgemein-schaften sind in der „Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive“ (AGOA) zusammengeschlossen. Auf den folgenden Seiten finden Sie Kontaktdaten und teils ausführliche Beständeübersichten zu zahlreichen Mitgliedsarchiven (unterteilt nach Priester-, Frauen- und Brüdergemeinschaften).
Die Deutsche Ordensobernkonferenz
Die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) wurde 2006 durch Zusammenschluss ihrer Vorgängerorganisationen, der Ordensobernvereinigungen der Priester- Brüder- und Schwesternorden (VDO, VOD, VOB) gegründet. Sie bildet den Zusammenschluss der Höheren Obern, also der Äbtissinnen und Äbte sowie der General- und Provinzobern der Ordensgemeinschaften in Deutschland. Mitgliederversammlung und Vorstand der DOK werden bei den verschiedensten Fachthemen durch ständig eingerichtete, mit Fachleuten besetzte Arbeitsgruppen unterstützt. Diese sind zudem wichtige Austauschplattformen für die Ordensgemeinschaften. In diesem Sinne sind seit 1997 die Archive von derzeit (2021) rund 150 Mitgliedsgemeinschaften der DOK in der Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive (AGOA) zusammengeschlossen.